Fachdidaktik

Beschreibung des Modells AQuAPRe im Beispielcurriculum für das Fach NwT

(Auszug aus dem Beispielcurriculum NwT)

Die aufeinander folgenden Unterrichtsphasen im NwT-Unterricht Ausblick, Qualifikation, Auftrag, Projekt und Reflexion spiegeln sich in AQuAPRe, einem wichtigen didaktischen Modell des NwT-Unterrichts wieder, welches den besonderen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen des Faches Rechnung trägt.

Der Ausblick stellt den Einstieg in die Unterrichtseinheit dar. Hier können bereits zu Beginn Zielsetzungen angesprochen und die gesellschaftliche Relevanz des Themas erörtert werden. Advance Organizer bieten sich an, um den weiteren Verlauf transparent zu machen und Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, an ihr Vorwissen anzuknüpfen.

In der Qualifizierungsphase werden die Schülerinnen und Schüler – im Unterschied zur klassischen Einzel- oder Doppelstundendidaktik oft deutlich länger – für die dann handlungsorientierte Projektphase vorbereitet. Die hierfür nötigen Maßnahmen, welche für die selbständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler in der Projektphase notwendig sind, lassen sich aus der Formulierung des Projektauftrags ableiten. Diese Phase kann unter Zuhilfenahme unterschiedlichster methodischer Formen, wie zum Beispiel Frontalunterricht, direkter Instruktion, Freiarbeit oder auch kooperativen Arbeitsformen gestaltet werden.

Der Projekt-Auftrag stellt für die Schülerinnen und Schüler den Start in die deutlich eigenverantwortlichere Projektphase dar.

In der Projektphase arbeiten die Schülerinnen und Schüler an problemorientierten Aufgabenstellungen oder Forschungsfragen. Ziel der Phase ist es, zum Beispiel ein Produkt zu entwickeln und zu realisieren oder eine Forschungsaufgabe zu bearbeiten. Hierbei arbeiten die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbständig und arbeitsteilig an ihren Aufgaben. Die Lehrkraft begleitet diese Phase, unterstützt bei Bedarf und liefert gegebenenfalls Informationen. Die Reflexion bezieht sich auf das abgeschlossene Projekt. Rückblickend entstehen hier wertvolle Lernsituationen für Lernende und Lehrende. Es lassen sich vier Ebenen der Reflexion unterteilen: das eigene Vorgehen als Projektteam, der eigene Lernzuwachs, die Qualität des Projektergebnisses und die Exemplarität. Positive wie negative Ergebnisse und Erfahrungen – auch im Blick auf den Arbeitsprozess – können für das nächste Projekt hilfreich sein. Die Reflexionsphase kann genutzt werden, um das Thema der Unterrichtseinheit in aktuelle oder globale Zusammenhänge einzuordnen und das Ergebnis in einen für die Allgemeinbildung relevanten Gesamtzusammenhang zu stellen.

Quelle: http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/resourceCached/137/templates/base.txt#uhlayercont-1634

Umsetzung

Sammlung der auf unseren Seiten eingestellten Materialien, in denen AQuAPRe thematisiert wird:

Kompaktfassung des Beispielcurriculums NwT

  • Planspiel Sontal regenerativ
    Technikbewertung am Beispiel der erneuerbaren Energien
  • Wasser- und Windkraftwerke
    Wasserturbine Die Schülerinnen formen ein eigenes Turbinenrad das in eine Wasserturbine eingebaut wird. Mit der Wasserturbine können die Parameter Wasserdruck, Volumenstrom, Strom und Spannung gemessen werden können. Damit können Leistungen der Förderpumpe, mechanische Leistung des Wasserstrahls, mechanische Leistung der Wasserturbine und elektrische Leistung des Generators gemessen und alle Wirkungsgrade berechnet werden. Quantifizierbare Wasserturbine aus Standardbauteilen (DPG) Details dazu: Bau ...
  • Simulation zum Brückenbau bzw. zur Statik
    Falls Sie gerade im der Unterrichtseinheit Brückenbau oder Kran unterbrochen worden sind, könnte der Spieleklassiker BridgeBuilder eine Notlösung darstellen. Ziel ist es, eine Brücke zu bauen, die unter Belastung (Zug) nicht zusammenbrechen darf. Die Simulation berücksichtigt die Gesetze der Statik und zeigt in der Testphase an („Stress“ aktivieren), wo Spannungen noch zu groß sind. Die kostenlose ...
  • Medizintechnik
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